Windkraftanlagen sorgen für Verdruss! Zeitung am So. 25.02.2024

Von | Februar 25, 2024
Quelle Foto: Karl Stüber

Wer sich auch durch die neuen Windkraft-Industrieanlagen belästigt fühlt, meldet Euch bitte bei uns!

 

Die Zeitung am Sonntag berichtet am 25.02.2024 in der

Ausgabe Alsdorf – Baesweiler und Herzogenrath – Würselen – Kerkrade jeweils auf Seite 7. Herzlichen Dank dafür!

WEA FullPdf-Zeitung am Sonntag Alsdorf – Baesweiler-25-02-2024 Seite 7

WEA FullPdf-Zeitung am Sonntag Herzogenrath – Wuerselen – Kerkrade-25-02-2024

Im exakten Wortlaut:

„Hohe Windkraftanlagen sorgen für Verdruss

Eine Bürgerinitiative in Baesweiler-West will sich gegen Beeinträchtigungen zur Wehr setzen.

BAESWEILER Windkraftanlagen haben manchmal so ihre Tücken, „und sie beeinträchtigen ihre Nachbarschaft“, wissen Betroffene aus Baesweiler-West, die unter den 180 Meter hohen Windkraftanlagen der Reihe Nordex Typ 149 nach eigenen Angaben sogar körperlich leiden. Diese Anlagen wurden im Rahmen eines sogenannten Repowering im August 2023 in Betrieb genommen. Dafür wurden vier Altanlagen rück gebaut.

Die Belästigungen entstehen nach Einschätzung der Betroffenen durch Lärm, Schattenwurf, rotes Blinklicht, Infra-bzw. Körperschall. Die Umstände bedeuten für die Anwohner„eine unzumutbare Verschlechterung der Lebensqualität, im Vergleich zu den alten, abgebauten vier Windrädern“.

Zu den bereits bestehenden drei neuen Anlagen werde die Errichtung von noch zwei weiteren neuen Anlagen dieser Größe im südlichen Bereich der Windkraftzone geplant, „so dass die genannten Belästigungen noch einmal erheblich potenziert würden und auch die Bewohner des Neubaugebietes Kloshaus / Baesweiler West  in Mitleidenschaft gezogen werden“, fasst die Bürgerinitiative Baesweiler West zusammen, die sich nicht vor juristischen Schritten scheut, um den jüngsten Entwicklungen Einhalt zu gebieten.

Entgegen den bis dato nur 100 Meter hohen fünf Windkraftanlagen sind die neuen Anlagen jetzt noch 80Meter höher. Durch den Wind in großer Höhe werde selbst bei Windstille „enorm lauter Lärm bis in die Siedlung West gebracht“.

Weil die Windkraftanlagen so hoch sind, falle zudem der Schattenwurf bis in die Siedlung hinein. Schattenwurf ist, wenn die Rotoren, die hinter den Anlagen am Horizont stehende Sonnensichel, bei jeder Umdrehung durchschneiden. Dabei entsteht ein Hell Dunkel-Effekt (Licht an, Licht aus…) in den Wohnungen der Anwohner.

Bei über 100 Meter Höhe werden die Anlagen zum Schutz des Flugverkehrs mit rotem Blinklicht befeuert. In den Wohnungen der Anwohner blinke es daher ständig rot, ärgert sich die Bürgerinitiative.

Und dann sei da eben noch der Infra-bzw.Körperschall, der unter 20 Hertz liege und damit für Menschen nicht hörbar, aber fühlbar sei, wenn man etwa die Hand auf die Hauswand lege. Das andauernde niederfrequente Brummen werde in der Siedlung-West wahrgenommen, betonen Mitglieder der Bürgerinitiative.

Damit nicht genug. Aus Sicht der Bürgerinitiative sei der Betrieb der neuen Windkraftanlagen auch für die Umwelt „mehr als bedenklich“. Sie verweist auf Rotoren, „die permanent toxischen Glasfaserverstärker Kunststoff in die Umwelt abgeben“.Entsprechende Partikel fielen zu Boden bzw. auf die Felder darunter oder würden „durch den Wind Richtung Anwohner verteilt“.

„Aus der Baugenehmigung ging hervor, dass der Brandschutz der Anlagen völlig unzureichend, nein mangelhaft, weil gar nicht vorhanden,ist. Ohne bis dato nicht installierte Brandschutzanlagen können die Anlagen durch die Feuerwehr nicht gelöscht werden. Die Anlagen haben bis zu 1500 Liter Öl inderGondel und auch das SF6 Gas Schwefelhexafluorid in den elektrischen Schaltanlagen.

SF6 ist das stärkste bekannte Treibhausgas, 23.000-mal schädlicher als CO2 und bleibt bis zu 3000 Jahre in der Atmosphäre“, hat die Bürgerinitiative Baesweiler West an Fakten zusammengetragen. Im Ernstfall so eine Anlage abbrennen zu lassen und den Gefahrenbereich zu sperren, sei „absolut nicht Stand der Technik“, erklärt die Bürgerinitiative, deren Mitglieder und Mitstreiter „die bestehenden Verhältnisse auf keinen Fall hinnehmen werden“. Juristischer Beistand wurde schon erbeten.

Die Bürgerinitiative Baesweiler-West ist im Internet unter: https://buergerinitiative-baesweiler-west.de/ erreichbar. Administrator ist Anton Dinslaken. Informationen erteilt ebenso Mitstreiter Karl Frickenstein. (red“

 

 

 

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