„Wege und Erfahrungen der Schallbetroffenen – Krank durch Windräder“

Von | Juli 6, 2025

„Wege und Erfahrungen der Schallbetroffenen – Krank durch Windräder“

hieß der Titel des Vortrages bei der Abend-Veranstaltung am 04.Juli 2025 auf der Burg in Baesweiler.

Der Vortrag wurde von Peter P. Jaeger, dem Vorsitzenden der Deutschen Schutz-Gemeinschaft-Schall
für Mensch und Tier (DSGS e.V.) gehalten. Herr Jaeger, selbst Schallbetroffener, stellte bewusst in
den Vordergrund, dass es sich hierbei nicht um einen lauten oder leisen Schall, sondern um den für
den Menschen nicht hörbaren aber dennoch wahrnehmbaren und spürbaren tieffrequenten
gepulsten Infraschall handelt. Bemerkenswert hierbei, der Infraschall durchdringt Aufgrund seiner
Wellenlänge sogar die Gebäudehülle und kann dabei noch in 3 bis 10 km Entfernung auf Körper,
Organe und Psyche von Mensch und Tier einwirken. Die kontinuierliche Einwirkung der Schallimpulse
beschreiben die Schallopfer als Körperverletzungen unter folterähnlichen Zuständen.

Nach ihm vorliegenden bisherigen Berichten und Erkenntnissen reagieren ca. 10% bis 30% der
Menschen mit Symptomen auf den technisch erzeugten Infraschall. Diese wiederum sind den
Schalleinwirkungen bis zu 24 Stunden täglich ausgesetzt. Weiterhin liegen der DSGS e.V. Berichte von
Tierzüchter und Nutztierhalter mit erschreckenden Verhaltens-veränderungen bei ihren Tieren, bis
hin zu Fehlgeburten /Totgeburten und Missbildungen vor.

Unter den Bedingungen einer dauerhaften Belastung mit tieffrequentem, impulshaltigem und
chronisch einwirkendem Schall kann technisch erzeugter Infraschall zu einer Störung der
Durchblutung führen. Diese zeigt sich in Form von sogenannten Mikrozirkulationsstörungen,
Kopfgeräusche, Ohrendruck, Ohrenschmerzen, Unwohlsein, Magenschmerzen, Schwindel, Schwäche,
Angst, Sehstörungen, Druckgefühl auf der Brust, Konzentrationsproblemen sowie
Schulleistungsstörungen. 

Abhängig von den eigenen Reserven kann der Gesamtorganismus nach einer längeren Belastung
erschöpfen. Die Folgen sind evtl. Defizite im Cortisolspiegel und bei den Neurotransmittern, Herz-
Rhythmus-Störungen, Herzmuskelverdickung, Tinnitus, Schlafstörungen, Müdigkeit, Depressionen bis
hin zum Burnout, möglicherweise auch Krebs. 

Beachtenswert die Aussage von Herrn Jaeger: Nicht alleine die Lautheit, sondern die Frequenz von
Schallintensität ist von außer-ordentlicher Bedeutung für die Erkrankungen bei Menschen und
Tieren.
Denn wer nur die Hörschwelle im Infraschallbereich als Maß der Dinge für die Wahrnehmung
verwendet und erklärt, diese Wahrnehmung alleine würde bestimmen, ob etwas
gesundheitsschädlich sein kann oder nicht, ignoriert alle bisher weltweit gewonnenen,
gleichlautenden Erkenntnissen, wissenschaftliche Studien und Aussagen von betroffenen Personen. 

Sehr emotional wurde Peter P. Jaeger zu den Erfahrungen über das Unverständnis vieler
Mitmenschen die den Infraschall nicht wahrnehmen. Betroffene seien Diffamierungen und
Beschimpfungen ausgesetzt. Dazu gehören auch die verantwortlichen Personen bzw. Abteilungen in
den Behörden, Verwaltungen sowie Mediziner die über die Thematik mit der Wirkung von
technischem Infraschall nicht ausreichend informiert sind.

Warum ist dieses so? – fragt man sich.

Gerne bedienen sich Verwaltungen der veralteten TA-Lärm die seit über 27 Jahren unverändert
verwendet wird. Diese überalterte Veraltungsvorschrift berücksichtigt keinen technischen Infraschall.
Folglich wird auch nur das gemessen was gesetzlich vorgeschrieben ist. Dazu kommt, dass die
zuständigen Umweltämter der Kreise kaum über die Kenntnisse und das Equipment zur
Infraschallmessung verfügen.

Das Umweltbundesamt (UBA) suggeriert fälschlicherweise die Hörschwelle als Wahrnehmungs-
schwelle. Falsch ist die Behauptung "was du nicht hörst, siehst oder riechst, macht nicht krank". Die
Wirkung von radioaktiver Strahlung mag ein Beispiel für diese Falschaussage sein. Genauso verhält es
sich auch mit dem tieffrequenten Schall und Infraschall. Die Naturgesetze wie auch die Erfahrungen
der Deutschen-Schutz-Gemeinschaft-Schall e.V. widersprechen der These des Umweltbundesamt
(UBA). 

Mit den Schlussworten „Neue Technologien dürfen nicht das schädigen oder krank machen
was sie schützen sollen!“
beendete Peter P. Jaeger seinen Vortrag.

*Weitere Informationen zu Infraschall und Gesundheit finden Sie unter: www.dsgs-info.de
Insbesondere zu empfehlen sind auch die Seiten:

https://www.dsgs-info.de/schall/schall-betroffene-berichten/

https://www.dsgs-info.de/formulare/was-tun-wenn-der-bau-von-windraedern-in-der-naehe-droht/

https://www.dsgs-info.de/schall/studien—nachweise/finnische-studie-2016/

Auf dem Youtube Kanal stehen Videos aus der Siedlung Baeseweiler-West online:
https://www.youtube.com/@antonius2902

Zu den zukünftigen Kosten von Windkraftanlagen in NRW und DE auch hier weiter lesen:
https://buergerinitiative-baesweiler-west.de/cdu-nrw-wahlwerbung-fuer-monster-windkraft-industrieanlagen

Ein Gedanke zu „„Wege und Erfahrungen der Schallbetroffenen – Krank durch Windräder“

  1. Michaela Linke

    Hallo Herr Jaeger,
    vielen lieben Dank für ihre hoch interessanten Informationen über Schall/Infraschall in Verbindung mit der Gesundheit von Mensch Tier und Umwelt bei der Infoveranstaltung Baesweiler-West am 4.7.25 in der Burg Baesweiler!
    Ich bin entsetzt, dass es Menschen gibt, die das nicht hören wollen und alles mit einem Handstreich weg schieben! Zudem tut es uns sehr leid, dass Sie selbst betroffen sind und hoffen das es mehr Leute wie sie gibt, die die Menschen wachrütteln!!!
    Nochmals vielen Dank und weiterhin viel Erfolg für ihre Organisation! MfG.

    Antworten

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