Die grüne Wasserstoff Lüge – Ein Kommentar!

Von | Mai 20, 2024

Wir möchten doch einmal das Thema „Grüner Wasserstoff“, was von der amtierenden Politik stets als Schlagwort vorgebracht wird, um Windkraft-Industrieanlagen zu propagieren, nicht nur etwas im Detail näher beleuchten. Dabei kommt als Fazit heraus, dass die Politiker offenbar selbst nicht wissen was sie tun und dies uns Steuerzahlern Milliarden von Euro kosten wird. Aber das ist ja nichts Neues!

Eigentlich würde es schon reichen sich das Youtube Video von Dr. Andreas Schmitz anzuschauen, aber wir steigen im Weiteren informativ noch tiefer ein. Dieses Youtube Video von Dr. Andreas Schmitz unbedingt als Einstieg schauen und man kann schon jedem dumm „Wasserstoff ist die Zukunft!“ daher redenden Lokal-Politiker die Stirn bieten.

Im Video werden sehr schön und deutlich heraus gearbeitet, wofür Wasserstoff überhaupt und in welchen Mengen aktuell und in Zukunft gebraucht wird. Z.B. als Reduktionsmittel zur Stahlherstellung, als Rohstoff für die Düngemittel-/ oder chemische Industrie, oder als Energiespeicher. Auf das letzte Thema gehen wir intensiver ein. Dr. Andreas Schmitz zeigt auch eine Übersicht über die verschiedenen Gewinnungsformen von Wasserstoff und die damit verbundenen Kosten.

Dr. Andreas Schmitz:

In diesem Video untersuchen wir die Rolle von Wasserstoff als zukünftige Energiequelle und seine Bedeutung für Umwelt und Wirtschaft. Wir beleuchten kritisch die verschiedenen Herstellungsverfahren und diskutieren aktuelle politische sowie wissenschaftliche Standpunkte. Gemeinsam erforschen wir die Realität und das Potenzial von Wasserstoff in der Energiebranche

In der ARD Mediathek findet sich ein Video zum Thema Wasserstoff und auch einen kritischen Kommentar von Prof. Michael Sterner. Wasserstoffexperte OTH Regensburg. „Wasserstoff ist knapp und teuer und viel zu schade zum Verheizen oder zum Fahren mit Auto und Bussen!“ (Welcher die Fakten im Video von Dr. Andreas Schmitz bestätigt). Den Irrglauben der amtierenden Politik muss man also dringend mal im Detail beleuchten!

„Bei der Energiewende setzen Wissenschaftler und Politiker große Hoffnungen auf grünen Wasserstoff. „Grün“ ist er deswegen, weil er mit Hilfe erneuerbarer Energien erzeugt wird. Im Landkreis Landshut wurde vor Kurzem eine Anlage dafür eröffnet!“

https://www.ardmediathek.de/video/br24/gruener-wasserstoff-fuer-energiewende/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzFlNGRlZDQwLTAwZDUtNGQ5Yy1hZGRhLWU4YjdlYjkzN2M2ZA

Mal ganz knapp einige Details, die jeder in Google selbst wieder finden wird:

Energiegehalt Wasserstoff = 3,0 kwh/cbm / Methan = 9,94 kwh/cbm. (siehe Tabelle in den Links).
Der Brennwert von 1 m3 Wasserstoff ist 2,99 kWh.
 
Da fragt man sich doch als logisch denkender Mensch schon sofort, wie man mit der dreifachen Menge von Wasserstoff das Methan bzw. Erdgas ersetzen möchte?
 
Wir brauchen im Volumen also dreimal soviel Wasserstoff, um die gleiche Menge Energie, wie bei Methan bzw. Erdgas zu erzeugen! Rein technisch betrachtet müssen die Tanks bei Wasserstoff also im gasförmigen Zustand dreimal so gross sein!
Ok, bei LNG = flüssiges Methan = unter Druck 600 mal kleiner. Aber Methan, das ist ja nicht Wasserstoff.
 
Einen Transport über bisherige Erdgasleitungen bei der dreifachen Menge halten wir physikalisch für nicht möglich. Würde ja eine 3 fache Druckerhöhung bedeuten. Aber wir sind ja keine Physiker. Nur einfache Logik. Die bisherigen Erdgasleitungs-Systeme können technisch KEINEN reinen Wasserstoff transportieren. An Beimischungen wird erst geforscht.
 
 
Das absolut Tolle ist, der Deutsche Bundestag, d.h. unsere amtierenden Politiker dort sind zum Thema Transport in bisherigen Erdgasleitungen informiert. Konkret, das es nicht geht. Siehe Info des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages:
 
„Eine Beimischung von Wasserstoff ins Gasnetz im großen Stil ist unwahrscheinlich. Zum einen sind viele Verbraucher/Endgeräte sensibel bezüglich einer Erhöhung der Wasserstoff-Beimischungsquoten und ein hoher Anpassungsbedarf wäre nötig (im Sinne einer weiteren Marktraumumstellung). Zum anderen besteht bei Verbrauchern auch in Zukunft der Bedarf an reinem Wasserstoff und reinem Erdgas. Vermutlich wird sich daher eine Wasserstoffnetzstruktur parallel zum bestehenden Gasnetz, zu weiten Teilen auf Basis umgewidmeter und umgerüsteter Erdgasleitungen, entwickeln!“
 
Wasserstoff hat im Vergleich zu Erdgas eine geringere Energiedichte (Heizwert) – deshalb muss künftig mehr Wasserstoff transportiert werden als derzeit Methan, um die gleiche Energiemenge zu transportieren. Und auch mehr erzeugt werden. 
 
Die Speicherung und der Transport von Wasserstoff ist schwierig, wenn man ihn z.B. mit fossilen Brennstoffen vergleicht. Er kann nicht einfach durch Pipelines gepumpt oder in LKWs verladen werden. Im flüssigen Zustand bei Minus -253 Grad Celsius muss extrem isoliert werden. Als reines Gas ist der Transport unwirtschaftlich. Das Verflüssigen und Isolieren bringt noch mehr Kosten für evtl. Wasserstoff-Brennstoffzellen oder Heizgeräte als Energiequelle mit sich.  
 
Das zentrale Problem: Wasserstoff kommt ungebunden nicht in der Natur vor, er muss unter Energieaufwand z.B. per per Elektrolyse aus Wassermolekülen extrahiert werden. Daher ist er teuer und problematisch in Herstellung wie im Transport; richtig umweltfreundlich ist er nur bei einer Produktion mit regenerativer Energie. Aber wo soll das geschehen? Und technisch schwierig und gefährlich sind die Verfahren zur Gewinnung von Wasserstoff auch noch.
 
Um 1 kg Wasserstoff zu erzeugen, sind rund 53 Kilowattstunden Strom notwendig
 
Diesen Strom sollte man doch besser direkt nutzen, z.b. mit einer Wärmepumpe, um sein Haus zu heizen. 
 
 
Zum Thema Speichern von Wasserstoff in flüssiger Form bei mind. Minus 253 Grad Celsius:
 
In der Datei stehen technische Details. Auch für flüssigen Wasserstoff. Etabliert sind heutzutage die Druckspeicherung bei 350 oder 700 bar sowie die Speicherung von flüssigem H2 bei sehr tiefen Temperaturen unter -253 °C.
 
 
Im hier verlinkten Youtube Video ist der Irrsinn des chemischen Umwandelns von Wasserstoff in Ammoniak in flüssiger Form (weil Ammoniak besser transportiert werden kann), der Transport über Weltmeere und denn die Rückumwandlung von Ammoniak in Wasserstoff bzw. Erdgas/Methan sehr schön beschrieben. Vom begeisterten Intro nicht blenden lassen, sondern logisch denkend weiter schauen.
 
 
Nochwas: Windstrom der mit EEG subventioniert wird darf nicht als „grüner“ Strom vermarktet werden. Das verstösst gegen 80 EEG, das sog. Doppelvermarktungsverbot. D.h. Wasserstoff kann nicht „grün“ werden, wenn dafür Windstrom verwendet wird der zuvor mit EEG subventioniert wurde.
 
Und hat man denn alle Quellen und Youtube Videos in unserem Artikel geschaut, dann noch die Mär vom grünen Wasserstoff lesen, dann wird der politische Irrsinn der amtierenden Parteien vollends offenbart:
 

Das Fazit nach dem Kurzeinstieg zum Thema „grüne Wasserstoff Lüge“:

  • die deutsche Landschaft wird durch unsinnige Windkraft-Industrieanlagen zerstört,
  • die deutsche Landschaft wird durch unsinnige Solaranlagen auf Freiflächen zerstört,
  • an der deutschen Energiewende in Form von Windkraft-Industrieanlagen und Solarparks bereichern sich Kapitalgeber auf Kosten von der deutschen Landschaft und den Anwohnern,
  • der Ausbau mit Windkraft-Industrieanlagen und Flächen-Solaranlagen muss sofort gestoppt werden,
  • der weiteren Produktion von toxische wirkenden Rotoren (GFK, CFK, Bisphenol-A, CFAS Feinstaub) als Sondermüll-Problem aktuell und der Zukunft muss sofort ein Ende gesetzt werden,  
  • eine Umwandlung von Wasserstoff in Ammoniak und zurück ist betriebswirtschaftlicher Schwachsinn,
  • allenfalls sinnvoll wäre es an der Küste mit hohem Windstrom-Überschuss direkt Wasserstoff zu erzeugen und diesen direkt per Pipeline an die Grossversorger, z.b. als Reduktionsmittel zur Stahlherstellung, als Rohstoff für die Düngemittel-/ oder chemische Industrie zu liefern. Die brauchen Wasserstoff, der Endverbraucher in den Haushalten nicht.
  • Wasserstoff also nur da, wo er auch sinnvoll und notwendig ist und die Gesamtkosten nicht hoch treibt,
  • der Umbau von lokalen Erdgasnetzen für den Endverbraucher ist technisch nicht möglich, Endgeräte beim Verbraucher können keinen Wasserstoff verbrennen, Austausch von alten Geräten erscheint als nicht sinnvoll,
  • die Erzeugung von Wasserstoff als Energieträger, um diesen nur profan zu verbrennen, z.b. per Elektrolyse, etc. erzeugt immense Zusatzkosten für den Verbraucher, Kosten für völligen Schwachsinn,
  •  der Bau von zunächst neuen Kraftwerken auf Methan/Erdgasbasis, um später auf Wasserstoff umzurüsten ist völliger Nonsens, weil der Wasserstoff vor Ort in ganz Deutschland nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen wird. Teure Wasserstoff-Pipelines zu den neuen Kraftwerken zu bauen ist zudem ein zusätzlicher Schwachsinn,
  • Methan/Erdgas ist 25 mal klimaschädlicher wie Co2 (wir haben berichtet), da kann man doch nicht allen Erstes neue Kraftwerke damit bauen, um den Klimaeffekt in den nächsten Jahren noch zu intensivieren,
  • allenfalls sinnvoll ist die Belegung von Dächern beim Endverbraucher, auf Parkhäusern, öffentlichen Gebäuden, Turnhallen, usw. mit vielen Solarpanels, um beim Endverbraucher direkt Strom zu erzeugen, der über Wärmepumpen den Wärmebedarf des Hauses deckt oder im Überschuss ins Netz einspeist,
  • Windkraft-Industrieanlagen braucht es vor Ort in Städten und Gemeinden nicht, diese und die Anwohner brauchen Schutz vor Lärm, Schattenwurf, Infraschall, toxischen Emissionen und es braucht wieder den Naturschutz,
  • in Dunkelflauten ohne Solarstrom braucht es Kraftwerke, welche das Netz stabil halten, statt neue Gaskraftwerke zu bauen, sollten die Kohlekraftwerke weiter betrieben werden, bis neue Atomkraftwerke neuester Technologie gebaut sind (zum Thema Thorium Reaktor haben wir bereits berichtet),
  • an der Wiederbelebung des Atomstroms, der auch günstig eine Wasserstoffproduktion für die Industrie wie beschrieben ermöglicht, führt kein Weg vorbei. Das europäische Ausland hat dies bereits erkannt, nur die amtierende deutsche Politik verschläft die Zukunft mit der grünen Wasserstoff-Lüge.

Das war ein Kurzeinstieg in die deutsche Wasserstoff Lüge, die niemals funktionieren wird! Wasserstoff = Verbrennen und Vergeuden von Energie durch physikalisch unvermeidbare und hohe Umwandlungsverluste

Nach dem politischen Irrsinn noch Lust auf einen Podcast unseres Rechtsanwaltes Thomas Mock aus Königswinter:

Hier gerne weiter lesen:

Warum wird der Strom in Deutschland immer teurer?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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