Die zweite Katze ist aus dem Sack – es sollen noch zwei Windräder im Feld von Baesweiler-West gebaut werden

Von | August 23, 2024

Das Umweltamt Aachen hat uns ein neues Schallgutachten geschickt. Daraus ist zu entnehmen, dass zwei weitere Windkraft-Industrieanlagen mit gleichen Dimensionen, wie die bereis gebauten drei gigantischen 180 Meter hohen Windräder im Feld von Baesweiler-West gebaut werden sollen.

Wenn schon ein Schallgutachten vorliegt, liegt die Vermutung nahe, dass bereits ein BImSchG Genehmigungsverfahren dort beantragt wurde. Die Veröffentlichung des Gutachtens, auch in Teilbereichen, wurde untersagt. Das nennt man dann Öffentlichkeitsbeteiligung. Eines kann mitgeteilt werden, die Dimensionen der zwei neuen WEA sind gleich den bereits gebauten drei Anlagen.

Grob formuliert wurde eine beantragte Verfahrensbeteiligung vom Umweltamt Aachen abgelehnt, weil wir in Baesweiler-West ja nicht betroffen wären (das war nicht die exakte Formulierung der Ablehnung der Verfahrensbeteiligung). Nur grob beschrieben, damit jeder es versteht. 

Tatsache ist, dass die Stadt Baesweiler eine Erweiterung der Windkraftzone Baesweiler-West in einer 80. Änderung des Flächennutzungsplanes plant, diese vom Stadtrat und dem Bürgermeister unter Garantie in der nächsten Ratssitzung am 10.09.2024 um 18.00 Uhr in Setterich beschlossen werden wird. (Anmerkung: Die Tagesordnung steht noch nicht im Ratsinfosystem der Stadt Baesweiler  – https://www.baesweiler.de/ratsinformationssystem.html)

Das Umweltamt bzw. der potentielle Betreiber ist also schneller wie die amtierende Politik, CDU, FDP, SPD und die Grünen, sowie der Bürgermeister. Um das deutlich festzuhalten, die allein Schuldigen für den Bau der Windkraft-Industrieanlagen im Feld von Baesweiler-West sind die gewählten Ratsmitglieder dieser Parteien und der Bürgermeister; das Umweltamt Aachen ist nur der Erfüllungsgehilfe, der mit dem BImSchG umsetzt, was im Rat beschlossen wurde.

Einwohnerversammlungen zur Information der Bevölkerung, wie z.b. in Stolberg zum Windpark Drei Kaiser Eichen, wurden ganz genau durch diese Ratsmitglieder der zitierten Parteien und dem Bürgermeister mehrfach abgelehnt. Es wurde auch beantragt, dass die Bürger selbst in einem Bürgerentscheid zum Thema entscheiden sollten. Auch dieses wurde durch diese Ratsmitglieder und dem Bürgermeister abgelehnt.

Langsam muss man zu dem Schluss kommen, dass die gewählten Abgeordneten im Stadtrat und der Bürgermeister ihren Amtseid zum Wohle des Volkes mit ihren Entscheidungen zu handeln offenbar gründlich missverstanden haben.

Einzige Nutzniesser der Windkraft-Industrieanlagen im Feld von Baesweiler-West sind der Betreiber, evtl. Anteilseigner und die Bauern, auf deren Felder diese erreichtet werden. Bis zu 150.000 Euro Pacht pro Windrad pro Jahr sind noch Peanuts im Vergleich zu den Millionen Euro, die in die Kasse des Betreibers bzw. der Anteilseigner fliessen.

Die betroffenen Anwohner sollen nur den Mund halten, noch nicht einmal im Stadtrat darf man als Bürger bei Aufruf des Tagesordnungspunktes das Wort ergreifen. Die Anwohner sollen still und stumm die Belästigungen der Windkraftanlagen, wie Lärm, Schattenwurf, toxische Emissionen an Feinstaub der Rotoren und Wertverluste der Grundstücke dulden.

Frage: Setzt der logisch denkende Verstand bei der amtierenden Politik in Baesweiler aus? Welcher Fahne folgen diese Abgeordneten? Bei der Kommunalwahl Ende 2025 sollte sich jeder sehr gut überlegen, ob man den amtierenden Parteien noch eine Stimme geben sollte. 

Schimpfen doch viele auf die Ampel in Berlin, festgehalten, hier in Baesweiler und im Land NRW hat die CDU das Ruder in der Hand.

Unser Nachbar in der Siedlung Baesweiler-West, Karl Frickenstein hat es recht treffend formuliert. hier weiter lesen:

 

Windkraft Anwohner Karl Frickenstein macht sich Luft

 

 

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