Der Wasserverband Eifel Rur – WVER – bestätigt in seiner Stellungnahme als Träger öffentlicher Belange vom 29.05.2024 unsere Bedenken bezüglich der Gefährdung der Trinkwasserversorung aus der Wehebachtalsperre durch Windkraft-Industrieanlagen im Windpark Drei Kaiser Eichen in Stolberg.
Die Stellungnahme des WVER: 2024-05-29_A_StRAC_GENEHM__23545-Stellungnahme
Demnach dürften lt. Stellungnahme des WVER mind. vier Windkraft-Industrieanlagen im Windpark Drei Kaiser Eichen nicht gebaut werden. (wenn alles im BImSchG Verfahren korrekt laufen würde).
„Unter diesen Randbedingungen können aus Sicht des WVER, Unternehmensbereich Talsperren, den Standorten folgender WEA nicht zugestimmt werden:
- WEA 02 (Unterschreitung Mindestabstand zur Zone IIa)
- WEA 05 (Unterschreitung Mindestabstand zum Fließgewässer Spießsiefen und zur Zone IIa, innerhalb der Zone III)
- WEA 07 (Unterschreitung Mindestabstand zu einem Vorfluter des Spießsiefen und zur Zone IIa, innerhalb der Zone III)
- WEA 08 (Unterschreitung Mindestabstand zur Zone IIa)“
Auch im Bereich der Zuwegung äussert der WVER Bedenken:
„2. Ausnahmegenehmigung Wasserschutzgebiet Zone IIa
Für die Zuwegung zu den Anlagen ist die Begradigung einer Haarnadelkurve vorgesehen. Da die neue Zuwegung durch die Zone IIa des Wasserschutzgebiets führen würde, wurde eine Ausnahmegenehmigung beantragt. Im Rahmen einer Voranfrage im Juni 2023 wurde bei einer Begehung durch die WAG Nordeifel GmbH festgestellt, dass das vorgesehene Gebiet auch bei trockener Witterung sehr nass ist. Daher ist davon auszugehen, dass dieses Gebiet zum Quellgebiet des Rothsiefen gehört, der in den Roter Wehebach fließt.
Um die Trinkwasserversorgung nicht zu gefährden, sind schädliche Einflüsse in diesem Gebiet zu vermeiden. Die Bedenken gegenüber der Wegverbindung wurden bereits in einer Stellungnahme der Bezirksregierung Köln an das Umweltamt Kreis Düren formuliert (Schreiben vom 05.07.2023). Seitens des WVER, bestehen ebenfalls erhebliche Bedenken gegenüber dem Neubau des Weges und es wird daher empfohlen, dem Antrag auf Ausnahmegenehmigung nicht zuzustimmen!“
Wir hatten in der laufenden BImSchG Genehmigung beim Umweltamt Aachen bereits erhebliche Bedenken geäussert:
Trinkwasserversorung aus Wehebachtalsperre durch WEA gefährdet
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